Van den Berg Roses ist einer der wichtigsten großen internationalen Rosenzüchter in den Niederlanden. Sie unterhalten Betriebe in Naivasha (Kenia) und Kuming (China). In den Niederlanden züchten Van den Berg Roses auf 120,000 m2 großblütige Rosen. In Kenia züchten sie auf einer Fläche von 700,000 m2 Rosen mit Blüten mittlerer Größe. 95% ihrer Rosen sind für den internationalen Markt bestimmt und in Blumenläden von Moskau bis Los Angeles und von Oslo bis Singapur zu finden. In Kenia ist man bestrebt, Mitarbeiter, ihre Familien und ihren Wohnort mit einem sozialen Sicherheitsnetz zu versorgen. Dort werden Mittel für das Gesundheitswesen, Schulen und Kleidung zur Verfügung gestellt.
Herausforderung
In Kenia spielt durch das trockene Kontinentalklima Wasserknappheit eine große Rolle. Um Wasser so wirtschaftlich wie möglich einzusetzen, ist ein effektives Wassermanagement unerlässlich. Aus diesem Grund ging im Januar 2012 das von einem Konsortium aus niederländischen Lieferanten und von Bosman Van Zaal initiierte Green Farming Water Demo Project an den Start. Hierzu finden Projektdemonstrationen im Unternehmen Van den Berg Roses in Naivasha, Kenia, statt.
Lösung & Ergebnisse
Alle relevanten Technologien und Dienstleistungen im Bezug auf das Gewächshausmanagement, welche auf ostafrikanische Anbaubedingungen anwendbar sind, werden im Projektbetrieb von Van den Berg Roses demonstriert. Rosen der Sorte „Upper Class“ werden in einem hydroponischen Anbausystem angepflanzt, mit Kokostorf als Nährsubstrat. Der Wasser- und Düngemittelverbrauch und die Produktionsergebnisse des hydroponischen Systems werden mit Vergleichspflanzungs-Kontrolldaten einer Bodenpflanzung verglichen.
Der Hoogendoorn iSii-Prozessrechner optimiert die Dosierung aller eingesetzten Wasserquellen, wie Regenwasser, Abflusswasser, Teichwasser und Wasserbohrlöcher. Zudem kümmert er sich um die komplette Rezirkulation und Desinfektion von Abflusswasser. Dieses effiziente Wassermanagement resultiert in gesunden Pflanzen unter verantwortungsbewusstem Einsatz von Wasser und Düngemitteln. Die Ergebnisse zeigen, dass die Reduzierung des Wasserverbrauchs mindestens doppelt so hoch wie die geschätzte Mindesteinsparung von 30% lag. Ein niedrigerer Wasser- und Düngemittelverbrauch und gesteigerte Produktionszahlen (20%) führten zu niedrigeren Betriebskosten, während Erträge anstiegen. Dieses Projekt beweist, dass ein gutes Wassermanagement, zu dem auch kontrollierte hydroponische Systeme gehören, das Geschäft in Kenia nachhaltiger und erfolgreicher macht.