Schenkeveld

IIVO (de)

"Aquabalance verschafft mir einen Einblick z. B. in Bewässerung, Mattengewicht, Entfeuchtung sowie EC- und pH-Gehalt des Drains, auf deren Grundlage Sie die Bewässerung optimieren können."

Schenkeveld

Eine Passion für Perfektion
Der Familienbetrieb Schenkeveld wurde 1937 gegründet und züchtet seit 2002 einzig und allein Strauchtomaten. Heute werden diese Tomaten an 5 Standorten angebaut. Der neueste Standort ist dabei Schenkeveld Schiphol, ein im Jahre 2016 begonnenes Erweiterungsprojekt. Das komplette Projekt besteht aus vier Gewächshäusern mit jeweils 11 Hektar. 2017 und 2018 wurden die ersten beiden Gewächshäuser erbaut und befinden sich mittlerweile in Produktion. Die anderen beiden Gewächshäuser werden 2020 und 2021 errichtet.

Zuchtmanager Arthur van der Meijs war von Anfang an bei diesem Projekt dabei und ist für Anbau und Pflanzenschutz zuständig. Dabei steht das Produkt stets an erster Stelle, was sich auch im Schenkeveld-Slogan „Eine Passion für Perfektion“ widerspiegelt. Arthur erläutert: „Wir wollen nicht die Größten, sondern die Besten sein.“ Die Ambition für die Zukunft liegt darin, den Standort Schiphol gemeinsam mit allen Mitarbeitern zu einem Erfolg zu machen. „Wir sind bemüht, dafür zu sorgen, dass organisatorisch alles glatt läuft, damit jeder gern bei Schenkeveld arbeitet.“

Aquabalance
Neben guter Organisation ist eine gute Ernte für einen erfolgreichen Gewächshausstandort unabdingbar. Ein wichtiger Faktor für eine gute Ernte ist eine gute Bewässerungsstrategie. Zur Bewässerungssteuerung nutzt Schenkeveld Wassergehaltssensoren und das Hoogendoorn Aquabalance-System. „Im Herbst und Winter bewässern wir basierend auf Intervall- und Verzögerungszeiten. Dabei überprüfe ich jedoch auch das Aquabalance-System jeden Tag, denn es verschafft mir einen Einblick z. B. in Bewässerung, Mattengewicht, Entfeuchtung sowie EC- und pH-Gehalt des Drains.“ Diese Einblicke liefern Informationen zur Aktivität der Pflanzen und zum Zustand des Substrats, wobei Abweichungen sehr früh gemeldet werden.

Im Sommer wird die Bewässerung bei Schenkeveld basierend auf dem Aquabalance-System kontrolliert. Laut Arthur ist der große Vorteil von Aquabalance besonders an heißen Tagen mit wenig Sonnenschein zu erkennen. „An solchen Tagen gibt es nur wenig Sonneneinstrahlung, aber viel Verdampfung. Wenn man nach der Sonneneinstrahlung ginge, würde man nicht bewässern. Da das Mattengewicht aber abnimmt, sorgt Aquabalance dafür, dass die Pflanzen trotzdem Wasser erhalten. Das führt zu einer optimalen Bewässerung, die komplett auf die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmt ist.

In Kombination mit der Bewässerungssoftware im iSii-Prozessrechner werden aktuelles Gewicht und Sättigungsgewicht des Substrats wiederholt gemessen und berechnet. Aufgrund des Verlaufs dieser Werte bestimmt Aquabalance den richtigen Zeitpunkt für den nächsten Tropfzyklus. So erhalten Pflanzen nie zu viel oder zu wenig Wasser, und die Bewässerung wird optimiert. Außerdem generiert Aquabalance Daten, die sinnvolle Einblicke ermöglichen, die man dann zur Optimierung des Bewässerungsprozesses nutzen kann.“

Sensoren
Neben dem Aquabalance werden in den High-Tech-Gewächshäusern in Schiphol auch andere Sensoren eingesetzt. „Wir nutzen ein Pyrgeometer und einen Pflanzentemperatursensor zur Überwachung von Wärmeabgabe und Pflanzentemperatur.“ Bei hoher Wärmeabgabe kann die Pflanzentemperatur unter der Gewächshaustemperatur liegen, wodurch Pflanzen eventuell nicht optimal wachsen. Die Pyrgeometermessungen ermöglichen dem iSii-Prozessrechner die Anpassung der Energietuchsteuerungen aufgrund der Höhe der Wärmeabgabe. So kann ein Abkühlen der Pflanzen verhindert und Energie gespart werden.

„Wir nutzen den Pflanzentemperatursensor auch als Faktor zur Bestimmung des Sättigungsdampfdruckdefizits (VPD), was angibt, ob eine Pflanze sich im Gleichgewicht befindet oder unter Stress leidet. Über den VPD-Wert kann der iSii-Prozessrechner Klima- und Bewässerungssteuerungen optimieren und so Pflanzenkondensation vermeiden.

Laut Arthur reichen Sensoren und Daten jedoch nicht aus, um zu einer erfolgreichen Ernte zu gelangen. „Die Generierung von Daten über Sensoren ist wichtig, aber man braucht auch selbst bestimmtes Wissen. Man muss verstehen, was man mit den Daten zu tun hat, denn Daten können einem nicht alles sagen.“

Fakten

Name des Betriebs
Schenkeveld Schiphol

KontaktpersonArthur van der Meijs

Pflanzenart
Tomaten

Gewächshausfläche
22 Hektar

Standort
Rijsenhout, Niederlande

Lösung
iSii-Prozessrechner und Aquabalance

Resultat
Optimierte Bewässerung nach den Bedürfnissen der Pflanze

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